Biographie
Thérèse Anne Marie Major wurde in Giethoorn in den Niederlanden geboren und hatte eine niederländische Mutter und einen ungarischen Vater. Zeit ihres Lebens wohnte ihre Mutter in Giethoorn. Ihr Vater stammte aus Budapest. Er entkam 1945 dem KZ Neuengamme. Thérèse war das Vierte von sechs Kindern.
Zitate aus ihrer Biografie:
‘Wären nur alle Kinder wie Treesje Major, dann wäre der Beruf einer Kindergärtnerin ein Traumberuf,’ (Kindergärtnerin Alie – Kindergarten Giethoorn)
‘Klein-Thérèse ist sprachlich begabt,’ (Herr Lehrer Kollen – Noorderschool Giethoorn)
‘Du solltest deine Geschichten veröffentlichen.’ (Tjerk Lanting, Niederländischlehrer – Christelijke Mavo Steenwijk)
‘Sehr gut!’ (Boy Kaptein, Niederländischlehrer – R.K. Havo in Steenwijkerwold)
‘Man kann nur schwer erkennen, welcher deiner Texte deiner eigenen Feder entstammt und wo du zitiert hast. Das ist natürlich als Beweis deines Schreibtalents zu werten,’ (Jon Derks, Niederländischlehrer –
R.K. Pedagogische Akademie Steenwijkerwold)
‘Bitte lesen Sie uns Ihr Gedicht noch mal vor. Nur noch einmal.’ (Niederländischlehrer, Chr. Leraren Opleiding Zwolle)
Alles wies darauf hin, dass Thérèse Major bei der schreibenden Zunft Karriere machen würde. Bevor es jedoch dazu kommen sollte, zog sie ihre vier Kinder groß. Zusammen mit ihrem damaligen Ehemann leitete sie eine Verlagsdruckerei. Gemeinsam waren sie Herausgeber u.a. eines Somalisch-Niederländischen Wörterbuchs, einer Bezirkszeitung und zahlreicher Broschüren.
Später arbeitete Thérèse als Korrektorin und für kurze Zeit auch als Redakteurin. Dann stieg sie wieder in ihren Beruf als Lehrerin ein. Schließlich entschied sie sich, genau dasjenige zu tun, worin ihre ganze Leidenschaft lag und was sie am besten konnte: schreiben. Täglich setzte sie sich nun morgens um neun an den Computer und machte gegen 15.30 Uhr Feierabend. Als sie eine Reihe Kurzgeschichten vollendet hatte, schickte sie sie an den Amsterdamer Verlag Em Querido’s Uitgeverij B.V.
2001 brachte der Verlag Querido ihr Erstlingswerk heraus:
• Johnny Mooiweer: Acht Kurzgeschichten über einen zehnjährigen, selbstbewussten Lausebengel mit einer komplizierten Beziehung zu seiner ungarischen Mutter.
• 2003 entstand daraus Was Meine Mutter Nicht Weiß, in dem die Familienverhältnisse dank der Entdeckung eines Geheimnisses sowohl von ungarischer als auch von niederländischer Seite her beleuchtet werden. Entdecker ist selbstverständlich Johnny.
• 2004 wirkte sie mit an Urlaub auf der Insel Wadsoog, ein Kinderbuch voller Sommerkurzgeschichten von verschiedenen Autorinnen und Autoren des Verlages Querido.
• Das Buch De duik – one dive can f*ck up your life, die nach einer wahren Begebenheit geschriebene Geschichte eines achtzehnjährigen Jungen, der einen Kopfsprung in ein flaches Gewässer macht und einen Genickbruch erleidet. Das Buch wurde im November 2007 vom Amsterdamer Verlag Nieuw Amsterdam herausgegeben.
Der deutsche Titel dieses Buches lautet: Der Sprung – one dive can f*ck up your life. Es ist erschienen im Arena Verlag in Würzburg in der Jugendreihe Life.
• Mama, komm zurück! Der letzte Teil des Dreiteilers über Johnny Mooiweer, wurde im Herbst 2008 von dem Verlag Nieuw Amsterdam herausgebracht.
• Gemeinsam mit dem israelischen Verlag Docostory verfasst Thérèse Unternehmenshistorien und Biografien.
• Darüber hinaus korrigiert und redigiert sie Manuskripte anderer Autoren, zum Beispiel Bennie, das beste Pferd der Welt, ein süßes Kinderbuch, das ihr alter, israelischer Freund schrieb, als er im Golfkrieg (1991) in einem Luftschutzbunker in Tel Aviv saß, weil Israel unter Scud-Raketenfeuer lag.